Energie aus nicht erneuerbaren Quellen machen in der Bundesrepublik Deutschland auch im Jahr 2018 noch immer rund 58 % der Gesamtenergie aus. Zwar ist ihr Anteil leicht rückläufig, in der Bedeutungslosigkeit ist sie aber noch lange nicht verschwunden.

Kohlekraft

Kohle kann durch Verbrennung in Energie umgewandelt werden. In der Praxis wird die bei der Verbrennung von Kohle frei werdende Energie zur Erzeugung von Dampf verwendet, mit welchem wiederum eine Turbine angetrieben wird. In der Bundesrepublik Deutschland werden sowohl Stein- als auch Braunkohle zur Energiegewinnung genutzt, wobei erstere den klar größeren Anteil ausmacht.

Die Nutzung von Kohle zur Energiegewinnung ist sehr umstritten, da sie mit einer erheblichen Belastung für die Umwelt einhergeht. Besonders die Braunkohle führt, neben der Emission von Kohlendioxid, auch zur Freisetzung von Schwermetallen wie Blei, Arsen und Quecksilber sowie Feinstaub.

Kernkraft

Die Kernkraft funktioniert analog zur Kohlekraft, nur wird die thermische Energie hier nicht durch Verbrennung, sondern durch die Spaltung von Uran gewonnen. Die Urankerne werden hierfür mit Neuronen bombardiert, worauf diese instabil werden und in der Folge, unter der Abgabe von Energie, zerfallen.

Der bedeutendste Nachteil der Kernkraft ist die Tatsache, dass bei diesem Prozess hoch radioaktive Abfälle mit einer langen Halbwertszeit anfallen. Diese müssen in der Folge sicher gehandhabt und gelagert werden. Ein Heraudforderung, die bis heute noch nicht vollständig gelöst ist. Auch wird die Sicherheit von Kernkraftanlagen infrage gestellt, da es hier schon zu gravierenden Unfällen gekommen ist.

Gas

Die Energie aus Gas, welche rund 6 % der verbrauchten Gesamtenergie in der Bundesrepublik Deutschland ausmacht, ist eine kleine aber wichtige Energiequelle. Die Energiegewinnung aus Gas erfolgt analog zur Energiegewinnung aus Kohle, ist jedoch bedeutend umweltfreundlicher. Der Grund dafür liegt vor allem in der Tatsache, das Gas von Natur aus relativ wenig Verunreinigungen enthält. Die vorhandenen Verunreinigungen, dabei handelt es sich in erster Linie um Schwefelverbindungen, können relativ einfach entfernt werden.