Der Energieverbrauch im Jahre 2017 ist nach Angaben des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE in etwa gleich geblieben. Angestiegen ist aber ganz klar der Anteil der erneuerbaren Energie. Machte diese im Jahre 2015 noch 33.5 % aus, waren es im Folgejahr schon 33.7 % und im Jahre 2017 gar 38.2 %. Dieser Trend scheint auch in diesem Jahr anzuhalten, kam der bis zum 30. Mai 2018 verbrauchte Strom im Jahre 2018 doch zu 42.4 % aus erneuerbaren Quellen.
Langsam auf dem Rückzug ist die Energie aus Kohle. Zwar verharrt der Anteil der Braunkohle seit dem Jahr 2015 bei rund 25 %, und auch im Jahre 2017 kamen 24.3 % der Gesamtenergie aus dieser Quelle, der Anteil der Steinkohle ist aber klar rückläufig. Machte diese im Jahre 2015 noch fast 20 % der Gesamtenergie aus, so waren es 2016 nur noch 18 % und im Jahre 2017 15 %. Auch für das Jahr 2018 scheint dieser Trend anzuhalten, bis zum 30. Mai 2018 war der Anteil an der Gesamtenergie auf 14 % abgesunken. Aus Sicht der Umwelt ist dieser Trend zwar begrüßenswert, es wäre jedoch wünschenswert, dass auch der Verbrauch von Braunkohle zurückginge. Diese ist nämlich bei der Verbrennung eine bedeutend größere Belastung für die Umwelt da sie höhere Anteile an Schwermetallen und anderen Verunreinigungen enthält.
Ebenfalls zurückgegangen ist die Nutzung der Kernenergie. Stammten im Jahre 2015 noch rund 16 % der Gesamtenergie aus Kernkraft, so waren es 2016 noch 14 % und 2017 schließlich 13 %. Es ist davon auszugehen, dass dieser Trend anhalten wird, da immer mehr Kernkraftwerke geschlossen werden und keine neuen errichtet werden.
Angestiegen ist hingegen ganz klar die Nutzung der Windenergie. Lag diese im Jahre 2015 noch bei rund 14 %, so ist sie im Folgejahr auf fast 19 % angestiegen und im Jahr 2017 lag sie bei beeindruckenden 22 %.